Diepholzer Gänse

Wir sind sehr traurig, da der Fuchs leider doch in den Stall gelangt ist und unsere beiden schönen Gänse und Ihre Gössel getötet hat.

Wir haben noch 3 Eier in der Brutmaschine und hoffen sehr, daß alle gesund schlüpfen, damit wir weiterhin diese schöne Gänse-Rasse erhalten können.

 

Wir hatten Glück! Aus den Eiern sind 2 Küken geschlüpft - Ganter und Gans! Die ersten Eier sind bereits gelegt...

 

 

Kleine Tierkunde:

Die Diepholzer Gans ist eine der wenigen noch existierenden Landgänserassen. Die freie und extensive Haltungsform erklärt ihre erblich bedingte Widerstandskraft und viel gelobte Futterdankbarkeit. Bis kurz vor dem Zweiten Weltkrieg wurden Diepholzer Gänse noch zu Tausenden auf die großen Gemeindeweideflächen an den Rand und in das große Moor ge-bracht. Sofern diese Flächen nicht zum Torfstich bestimmt waren, waren es Gänsehude. Die Tiere wurden erst wieder zusammengetrieben, wenn der Verkauf anstand. Auch die Aufzucht der Gössel war somit Naturbrut und geschah ohne Einflussnahme des Menschen. Die Weide-gans war so von klein auf gezwungen, sich in einem zahlenmäßig hohen Herdenverband von mehreren Tausend Tieren durchzusetzen, war den Witterungsverhältnissen ausgesetzt und musste dem kargen Angebot von Süß- und Sauergräsern in den Wiesenmooren trotzen. In dieser freien Wildbahn kam es naturbedingt dazu, dass sich zu der weißen "domestizierten“ Herde auch immer mal wieder wild lebende Graugänse gesellten. Diese Paarungen stabili-sierten fortlaufend die Robustheit der Herde. Die so gehaltenen Gänse konnten billiger auf den Märkten an den Mann gebracht werden als stall- oder hofgehaltene Tiere und senkten schon in den Massen den Preis erheblich. Sie waren ein nicht zu unterschätzendes Zubrot für die ansonsten ärmliche und genügsame Diepholzer Landbevölkerung. In der beginnenden In-dustrialisierung war ein Gänsebraten eine hochgeschätzte Delikatesse für die anwachsende Arbeitnehmerschaft an Rhein und Ruhr sowie in Deutschlands wachsenden Küstenstädten zum Ende des 19. Jahrhunderts. 1925 wurde die Diepholzer Gans als Rasse anerkannt. Mit nachlassender Nachfrage nach Schreibfederkielen, Daunenfedern und Gänsefleisch geriet sie in Vergessenheit und die großen Herden verschwanden.

Öffnungszeiten

 

Hofladen:

 

ab 20. April 2024 von Montag bis Samstag ab 17.30 Uhr geöffnet oder nach telef. Vereinbarung

 

Tierverkäufe: